gws-forum 2020

Denkräume eröffnen
Einführung in das Thinking Environment

Alles was wir tun, beginnt mit Denken. Die Qualität des Denkens hängt maßgeblich davon ab, mit welcher Haltung, welchem Verhalten wir einander begegnen, während wir denken. Wie können wir uns (nicht nur) für dieses Forum gemeinsam eine Umgebung schaffen, in der jeder und jede Einzelne gut und eigenständig für sich denken kann? Das von Nancy Kline entwickelte Thinking Environment® wird kurz eingeführt und anhand verschiedener praktischer Anwendungen in der Gruppe auch direkt erfahren.

Marion Miketta, Time To Think Facilitator, Coach und Trainerin; Berlin, www.merckerundmiketta.de

Die existentielle Wende
In die Zukunft denken – eine sinnorientierte Perspektive für unternehmerisches Handeln

Wir sind angefragt! Wir Menschen leben unter unserer Würde, wenn wir auf äußere oder innere Reize nur reagieren. Wenn wir uns nicht persönlich zwischen Reiz und Reaktion stellen, wenn wir nicht Stellung nehmen und bewusste Entscheidungen treffen. In Würde Leben beginnt damit, dass wir uns von der Situation und letztlich vom Leben selbst befragen lassen und unser Dasein als Antwort – als ein „Ver-antworten“ – verstehen. Eine solche Haltung des persönlichen Sich-Einbringens in die Welt und in Organisationen erscheint gerade auch für unsere Profession grundlegend, um den Forderungen der Zukunft angemessen und sinnvoll begegnen zu können.

Prof. Dr. Alfried Längle, Existenzanalytiker, Vizepräsident International Federation of Psychotherapy (IFP): Wien, www.laengle.info

Denkräume begehen
Frische Gedanken denken

Alles was wir tun, beginnt mit Denken. Die Qualität des Denkens hängt maßgeblich davon ab, mit welcher Haltung, welchem Verhalten wir einander begegnen, während wir denken. Wie können wir uns (nicht nur) für dieses Forum gemeinsam eine Umgebung schaffen, in der jeder und jede Einzelne gut und eigenständig für sich denken kann? Das von Nancy Kline entwickelte Thinking Environment® wird kurz eingeführt und anhand verschiedener praktischer Anwendungen in der Gruppe auch direkt erfahren.

Marion Miketta, Time To Think Facilitator, Coach und Trainerin; Berlin, www.merckerundmiketta.de

Film „Human Scale“
Visionen von menschlichem und nachhaltigem Leben in Städten

Seit über 40 Jahren steht für den Architekten und Städteplaner Jan Gehl das Leben der Menschen in Großstädten im Mittelpunkt seiner visionären und revolutionären Arbeit. Der Dokumentarfilm präsentiert die einzigartigen Möglichkeiten der Städtebauer und Architekten, Visionen von menschlichem und nachhaltigem Stadtleben aufzuzeigen.

Filmgespräch
Im anschließenden Filmgespräch geht es um ein Nachdenken zur Nachhaltigkeit -bezogen auf unsere Stadt, unser Umfeld und unser eigenes Handeln – gerade auch in Organisationen.

Prof. Dr. Ursula Stein, Stadtplanerin und Systemikerin; FrankfurtIm .

Denkraum Vol 1
Frische Gedanken denken

Das Denken geht weiter - eigenständig und im Thinking Environment..

Marion Miketta, Time To Think Facilitator, Coach und Trainerin; Berlin, www.merckerundmiketta.de

Shift Happens:
Der eisige Teil der Klimakrise

Schmelzende Gletscher in Grönland, Rückzug der Gletscher in der Antarktis – all das scheint ganz weit weg zu sein, abstrake Zahlen von WissenschaftlerInnen auf dem Papier. Ein Begräbnis für einen Gletscher in Island? Ist das nicht absurd? Meeresspiegelanstieg kann man doch in den Griff kriegen. Bauen wir die Deiche halt ein bisschen höher, oder? – Es ist schwierig eine eigene Wahrnehmung für die aktuellen Veränderungen im Erdsystem zu entwickeln. Dabei war es vielleicht noch nie so wichtig wie heute genau dies zu entwickeln: ein Erkennen, Verstehen und Wahrnehmen der Veränderung.

Prof. Dr. Angelika Humbert, Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz Zentrum für Polar- und Meeresforschung; Bremerhaven

Presencing oder Absencing
Die Theorie U und das Gestalten von Zukunft

"In diesem Workshop werden die Grundelemente der von Otto Scharmer entwickelten Theorie U vorgestellt. Theorie U ist nicht nur ein Erklärungsmodell für positiven Wandel, sondern liefert zugleich auch konkrete Werkzeuge zur praktischen Umsetzung.
Lösungsansätze, wie bisher aus Erfahrung und der Vergangenheit generiert, können keine ausreichenden Antworten mehr auf aktuelle und künftige Herausforderungen bieten, wir brauchen neue Impulse aus der und für die Zukunft. Wir werden uns anhand einer praktischen Übung dem bewußten Zuhören widmen. Dabei erleben wir, wieviel Einfluss die Art des Zuhörens darauf hat, in welcher Form sich eine Begegnung entwickelt."

Angela Baldini, Presencing Institute Europe, Programm Manager Social Presencing Theatre; Berlin, www.presencing.com

FEAR.0
Über einen bewussten Umgang mit Angst

„Es ist schon da“ Transformation, Wandel - und damit auch Verwerfungen, Krisen, Disruption, Rezession, Verlust von…, Ungleichheit, Spaltung, Erkenntnis der Nichtbeherrschbarkeit, Gewalt…
Welche Bedeutung hat Angst in diesem Kontext?
Alles nur Angstmacherei, German Angst, die lähmt, wettbewerbsunfähig macht, lächerlich macht…?
Kognitiv verstehen wir, dass ein Wandel unaufhaltsam ist zum Wohle des Ganzen und Veränderungsbereitschaft eine dazu notwendige Prämisse. Wenn aber die darunter liegende Verunsicherung und Angst nicht wahrgenommen wird, keinen Raum bekommt oder totgeschwiegen wird, was dann?
Wie kann ein bewusster Blick auf Angst einen wertvollen Beitrag dazu leisten, in der VUCA – Welt verantwortungsvoll handlungsfähig zu sein.
In Dialogen über Erfahrungen, in Experimenten und im Austausch über Ansätze zum Umgang mit dem Phänomen Angst können Anregungen und neue Perspektiven gemeinsam entstehen.

Rolf Birkholz, Geschäftsführer, Interactors; Frankfurt a.M., www.interactors.de
Walter Herter, Vorstand, Die-Unternehmerberater eG; Regensburg, www.die-unternehmerberater.com

Systems Thinking, Feeling und Being (englisch)
Going beyond a rational view of the world

Often Systems Thinking comes across as analytical method of thinking holistically and not only analytically. But being aware of systems goes beyond this rather rational perspective. It has effects on us as whole human beings. It has a great impact on how we see ourselves, others and the world.

Systems thinking is a gateway to seeing interconnections. Once we see this new reality, we cannot go back and ignore it. Even more important is, that “seeing” has an emotional connection! That it leads to feelings and affects our way of acting with ourselves, with others and the world. Dr. Kathia Laszlo, Ph.D., Magenta Wisdom; San Francisco, www.magentawisdom.net
Dorothe Liebig, Psychologist, partner of ACG/TheVitalWorks; Berlin, www.aeon-group.com

Spannungsfelder erleben
Zusammenwirken von Ökologie, Gesellschaft und Ökonomie

Die Triade von Ökologie, Soziales und Ökonomie führt in der Zusammenwirkung zu einer Vielfalt von offenen und verdeckten Spannungsfeldern. Dabei werden Fragen und Glaubenssätze, die bei der Betrachtung der Triade auftauchen, erarbeitet. Anschließend wird die am häufigsten gewählte Frage bzw. der Glaubenssatz in einer prototypischen Strukturaufstellung aufgestellt. In der Aufstellung können die TeilnehmerInnen die verschiedenen Positionen erfahren und das System aus einer anderen Perspektive im Heute und den Möglichkeitsraum der Zukunft erkunden. Dabei lernen die TeilnehmerInnen die Arbeit mit prototypischen Strukturaufstellungen kennen.

Carmen Diebolder, CADIS training und consulting; Wolpertshausen
Prof. Dr. Kerstin Reich; Reutlingen University

Gut Abgestimmt!
Grundzüge existenzanalytischer Organisationsentwicklung

Im existenzanalytischen Verständnis sind wir aufgefordert, uns zu den Bedingungen zu stellen, die uns fordern und darin verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen. Im existenziellen Kern geht es also um einen Abstimmprozess. Je stabiler die existenziellen Grundbedingungen - Sicherheit, Beziehung, Respekt und Perspektive – dabei erlebt werden, umso eher gelingt diese Abstimmung. In Folge entsteht echtes Engagement. Auf diesen Abstimmprozess wirkt die gelebte Unternehmenskultur unmittelbar ein. Genau hier setzt eine existenziell ausgerichtete Organisationsentwicklung an. Sie nimmt die Beteiligten mit ihrer Fähigkeit zur Abstimmung ebenso in die Verantwortung wie die Organisation bei der Gestaltung der kulturellen Bedingungen, damit dies gelingen kann. Soweit, so gut! Doch wie kann dies gerade in bewegten VUCA Zeiten gelingen? Im Workshop werden die Grundzüge einer existenziell begründeten Organisationsentwicklung vorgestellt und unter Zuhilfenahme von Fallvignetten die Praxisbrücke gebaut.

Alexander Milz, Existenzanalytischer Berater, Vorstand der Gesellschaft für Logotherapie und Existenzanalyse in Deutschland e.V.; Troisdorf, www.milz-beratung.de
Gudrun Heindorf, Existenzanalytische Beraterin, Vorstand der Gesellschaft für Logotherapie und Existenzanalyse in Deutschland e.V.; Hannover, www.gudrunheindorf.de/

Denkraum Vol 2
Frische Gedanken denken

Das Denken geht weiter - eigenständig und im Thinking Environment..

Marion Miketta, Time To Think Facilitator, Coach und Trainerin; Berlin, www.merckerundmiketta.de

Führungs-KRÄFTE neu verankern
Mit altem Wissen dem Leben und der Zukunft Sinn geben

Wir brauchen Sinngebung und innere Balance, um mit Wandel und seinen Unbekannten nährend umzugehen, statt Change managen zu wollen.
Das Wissen indigener Völker über Verbundenheit mit der Natur und „oneness“ ist Reflektor und Basis für neue Wege und Methoden der Persönlichkeits- und Organisationsentwicklung. Ein innerer Ankerpunkt aus persönlicher Sinngebung und Werten bietet Verortung, aus der heraus die Kraft wächst, sich und andere in Zeiten komplexen Wandels nährend zu führen.
Im Workshop wird die Wirkung einiger neuer Methoden wie z.B. der Organisationskompass© an der Frage der eigenen Verortung erfahrbar gemacht und reflektiert.

Birgit Rocholl, Owner MOVE4CHANGE, Organisationsentwicklerin, Coach; Hamburg, www.move4change.de

Nature Quest (englisch)
Regenerative Interventions for Organisational Development

Nature is a rich and supportive holding environment for deeper learning processes in organisations. Spending time in nature has profound psychological effects on human beings: stress reduction, attention restoration and increased self-awareness. Somehow nature unravels the layers that restrict us, it enables us to be there in an authentic way. Nature is as well a mirror that shows us that everything is interconnected. We can see and experience that so clearly when we are out there. With this systemic awareness, the opportunities to make decisions which are (re)generative for the people, the organisation and for nature itself are greatly increased.

Din van Helden, Learning Facilitator, Nature Intensives, Grounding.Business; Wien, www.grounding.business

Social Presencing Theater
Die Zukunft in die Gegenwart holen

"Social Presencing Theater ist ein wesentlicher Baustein der von Otto Scharmer entwickelten Theorie U. Es wurde unter der Führung der Choreographin und Künstlerin Arawana Hayashi mit Einflüssen aus dem Theater sowie der Kontemplation als Methodik zur Wahrnehmung unserer aktuellen Realität und zur Erforschung neuer Zukunftsmöglichkeiten entwickelt. In diesem Workshops nähern wir uns dieser künstlerischen Praxis an und erleben einige ihrer Körperübungen und Methoden, die darauf abzielen uns Zugang zu unserer Intuition zu geben.“

Angela Baldini, Presencing Institute Europe, Programm Manager Social Presencing Theatre; Berlin, www.presencing.com

BürgerInnen-Räte mit Dynamic Facilitation
Ein zirkulärer Prozess für lebendige Demokratie durch Partizipation

Die mit Dynamic Facilitation moderierten Bürgerräte – im amerikanischen Original sogenannte »Wisdom Councils« sind eine umfassende Form der Bürgerbeteiligung. Im Mittelpunkt steht die per Zufallsauswahl geladene Gruppe von 15 bis 20 Teilnehmer*innen. Ein Moderator ermöglicht es der Gruppe in einen kreativen Prozess abzutauchen. So begibt sie sich auf einen völlig neuen Weg und erkundet alle möglichen Aspekte zu einem oder mehreren Themen, geht auf die Suche nach der eigentlichen Frage hinter der Frage, findet Lösungswege und Optionen für eine gemeinsame Zukunft. Ungleich anderen Prozessen stehen beim Wisdom Council (Büregrrat) Krisen und Konflikte, sowie starke Gefühle wie Angst, Wut und Frust der möglichen Lösung nicht im Weg. Vielmehr liefern sie die Energie für den kreativen Prozess.
Die Teilnehmer*innen kommen als Expert*innen ihres Alltags und bringen sich mit dem Wissen aus ihren individuellen Nischenrealitäten ein. Sie erarbeiten konkrete Lösungen für scheinbar unlösbare Problemstellungen. Im Laufe des Bürgerrats entstehen innerhalb der Gruppe nicht nur tiefes Vertrauen, Verbundenheit, sondern auch das Bewusstsein, dass Veränderung möglich und gestaltbar ist. Ganz nebenbei kommt es zu Durchbrüchen und Ergebnissen, die in Einigkeit entstehen. Diese Ergebnisse werden sowohl öffentlich als auch in einer Resonanzgruppe"aus Politik und Verwaltung aufgegriffen, vertieft und in die Umsetzung gebracht. Der Bürgerrat ist somit ein wirkungsvolles Instrument um Mitgestaltung erlebbar zu machen.
Dieses Format der Beteiligung mit seiner dialogischen und lösungsorientierten Prozessarchitektur wirkt auf vielen Ebenen in die langfristige Entwicklung einer konstruktiven kommunalen oder regionalen Beteiligungskultur und lässt sich auch in Organisationen, Unternehmen oder Vereinen für Change-Prozesse einsetzen. Gerne lade ich ein bei diesem Workshop mit der Methode Dynamic Facilitation und den Wirkungsweisen des Bürgerrats auf Tuchfühlung zugehen.

Markus Götsch, Dynamic Facilitation Instructor, Bregenz & Wien, www.narrativum.eu

Klimakommunikation
Wie gelingt sie?

Was heißt Klimakommunikation? Welche Wege führen uns von der Theorie in die Praxis? Wie kommen wir in Begegnung zu dem Thema? Und wie machen wir es in unternehmerischen Kontexten lebendig? Wie initiiert und mobilisiert man Engagement - intern wie extern? Was hat das alles mit Zielgruppen, Werten, Identitäten und Bedürfnissen zu tun?

Angelika Lauber, MA MAIS; Koordinatorin, Politischer Dialog und Kommunikation, Fridays for Future Wien, Wien, www.fridaysforfuture.at

Denkraum Vol 3
Frische Gedanken denken

Das Denken geht weiter - eigenständig und im Thinking Environment..

Marion Miketta, Time To Think Facilitator, Coach und Trainerin; Berlin, www.merckerundmiketta.de

Social Dreaming
Eine Methode der Aktionsforschung erleben

Social Dreaming ist eine Methode der Aktionsforschung. Mitglieder einer Gruppe (oder Organisation) teilen sich Traum-Sequenzen mit, um durch gemeinsames Assoziieren bisher unbekannte Themen und Prozesse zu erkennen, die innerhalb des gewohnten linearen und rationalen Denkens schwer auszumachen sind. Aus den Metaphern und Assoziationen zu den Träumen können Arbeitshypothesen für die Gruppe (bzw. Organisation) generiert werden. Dabei bleibt die Erkundung der individuellen Traum-Bedeutungen für die Träumenden außen vor. Es finden keine Interpretationen oder Deutungen statt.

Nicola Wreford-Howard, organizational consultant and executive coach, Den Haag, www.wreford-howard.net

Dr. Celina Rodriguez Drescher, Diplom-Psychologin, Beraterin und Coach, Transfer Consulting; Frankfurt a.M., www.transfer-consulting.de

Denkraum Vol 4
Frische Gedanken denken

Alles was wir tun, beginnt mit Denken. Die Qualität des Denkens hängt maßgeblich davon ab, mit welcher Haltung, welchem Verhalten wir einander begegnen, während wir denken. Wie können wir uns (nicht nur) für dieses Forum gemeinsam eine Umgebung schaffen, in der jeder und jede Einzelne gut und eigenständig für sich denken kann? Das von Nancy Kline entwickelte Thinking Environment® wird kurz eingeführt und anhand verschiedener praktischer Anwendungen in der Gruppe auch direkt erfahren.

Marion Miketta, Time To Think Facilitator, Coach und Trainerin; Berlin, www.merckerundmiketta.de

Globalen Herausforderungen lokal begegnen

Hitzewellen, Wasserknappheit, steigender Energieverbrauch – diese Entwicklungen betreffen insbesondere Städte. Für tragfähige Lösungen braucht es die Kooperation von ForscherInnen, lokalen ExpertInnen und Stakeholdern. Transdisziplinäre Forschung und innovative Dialogprozesse tragen zu einem gegenseitigen Verständnis von unterschiedlichen AkteurInnen bei und helfen, gemeinsam langfristige Strategien zu entwickeln. Dieser Workshop reflektiert anhand von verschiedenen Beispielen (transdisziplinäre Forschungsprojekte, lokale und internationale Dialogprozesse) wie innovative Dialogformate den Austausch und das Lernen von verschiedenen Akteuren unterstützen können.

Karin Küblböck, Senior Researcher, Forschungsstiftung für Internationale Entwicklung (ÖFSE), Bereich Weltwirtschaft und Entwicklung, Partizipation, Stakeholderbeteiligung; Wien

Chemie und Ökologie
Transformationsprozess in der Kunststoffindustrie

Müllteppiche im Ozean, Partikel in der Arktis, Verbot von Einwegbeuteln und -strohhalmen: Kunststoff ist in aller Munde, genießt derzeit aber in Bezug auf unsere Umwelt keinen guten Ruf. Um dies zu ändern, möchte die Firma GRAFE neue strategische Wege gehen und zeigen, dass Ökologie und Ökonomie nicht einander ausschließen. Im Zuge der Digitalisierung steht unser klassisches Geschäftsmodell in der Kunststoffindustrie auf dem Prüfstand. Die Herausforderung besteht darin, unsere Kunden und Mittarbeiter auf diesem Transformationsprozess mitzunehmen um das Unternehmen nachhaltig und zukunftsfähig zu gestalten.

Manuel Heimerl, GRAFE Advanced Polymers GmbH, Business Development: Blankenhain, www.grafe.com

Vom Leben und der Vitalität in Organisationen
Existenzielle Gestaltungsdimensionen zukunftsfähiger Zusammenarbeit

„Ohne Wirtschaftlichkeit schaffen wir es nicht,
ohne Menschlichkeit ertragen wir es nicht!
TheVitalWorks.
Wie spielen Mensch sein und Lebendigkeit zusammen im „Beat vitaler Organisationen“ und im Spannungsfeld von Wirtschaftlichkeit und Menschlichkeit? Welche Gestaltungsdimensionen sind
in den Blick zu nehmen, wenn es darum geht, Vitalität zu kultivieren?
Worauf müssen gerade Organisationen achten, die einen starken Purpose haben, vom Purpose „getrieben“ sind, damit sie keine paradoxen Effekte nach innen entwickeln?
Mit diesen Fragen wollen wir uns beschäftigen und praktische Überlegungen zur Vitalen Organisation teilen.

Irene Jucker, Greenpeace Learning Center, Leadership and Culture; Zürich
Ute Langthaler und Erich Wlasak, Organistaionsentwicklung und existenzanalystisches Coaching, Geschäftsführer*in ACG/The Vital Works; Wien, www.aeon-group.com, www.vitalesysteme.com

Städte in Zeiten der Klimakrise
Wege in die Energiezukunft am Beispiel der Stadt Wien

Die Dekarbonisierung unseres Energiesystems hängt von unseren Städten ab. Obwohl sie nur 2% der Erdoberfläche ausmachen, lebt ca. 50% der Menschen (steigend) in ihnen. Sie sind auch für ca. 75% der weltweiten CO2 Emissionen verantwortlich. Für die Erreichung der Klima- und Energieziele und der Abwendung der Klimakrise nehmen sie daher eine Schlüsselrolle ein.
Aktuell importieren unsere Städte großteils fossile Energieträger. Diese müssen in Zukunft durch effiziente Energienutzung und erneuerbare Energien ersetzt werden – Grüner Strom, teilweise in Form von grünem Gas, wird das Rückgrat der neunen Energieversorgung sein.
Wie das alles aussehen kann, warum Wärmepumpen und Elekroautos Bausteine dieser Veränderung sind und welche Fragen noch offen sind auf dem Weg in die „Dekarbonisierung“ wird in diesem Vortrag aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet.

Mag. Bernd Vogl, Abteilungsleiter Energieplanung Magistrat der Stadt Wien; Wien,
www.energie.wien.gv.at

Schöne Neue Welt?
Gemeinsam Visionen für die Zukunft entwickeln

Um angesichts der Bedrohungen durch die Klimakrise nicht in Apathie, Hoffnungslosigkeit oder Überforderung zu verfallen, ist es wichtig, die gefühlte Handlungsfähigkeit der Menschen zu stärken. Dafür sind zwei Dinge notwendig - eine greifbare Vision oder gemeinsame Erzählung und konkrete Pläne, bei denen jede/r Einzelne systemisch sinnvolle Beiträge liefern kann. Dieser Workshop wird interaktiv gehalten und soll dem gegenseitigen Lernen und der Entwicklung von Erzählungen dienen, die uns inspirieren und zum Handeln ermächtigen.

Angelika Lauber, MA MAIS; Koordinatorin, Politischer Dialog und Kommunikation, Fridays for Future Wien, Wien, www.fridaysforfuture.at

Klima - eine choreo-ethische Perspektive

Polylogische Organismen, Performative Lesung

Wie sieht das Klima der Zukunft aus, in dem die Menschheit – umgeben von Lärm und konfrontiert mit Fragilitäten – zusammenkommen wird? Die von mir vorgeschlagene Choreo-ethik, eine durch das Soziale und Choreografische geprägte und ausgehandelte Ethik, führt zur vertieften Betrachtung von Begegnungen. Die Beschäftigung mit der Philosophie der Biosphäre, der Tiefenökologie und der Inszenierung hybrider Erzählungen lässt einen Polylog zwischen einer Reihe von Akteuren entstehen: Menschen, Dinge, Pflanzen, Planeten oder mit anderen Worten Organismen und ihren Sphären, die verschiedene „Lebendigkeiten“ entstehen lassen.

Dr. Mariella Greil, Universität für angewandte Künste; Wien

Im Denken weitergehen!

Wie können wir uns nicht nur für dieses Forum gemeinsam eine Umgebung schaffen, in der jeder und jede Einzelne gut und eigenständig für sich weiterdenken kann?

Denn, das eigenständige Denken kann weitergehen..

Marion Miketta, Time To Think Facilitator, Coach und Trainerin; Berlin, www.merckerundmiketta.de