Unser 26. gws-forum im Rückspiegel
27. Februar - 01. März 2019
„Hybride Organisationen: eine neue Normalität?“
Oberursel (Frankfurt)
Programm & Referenten
Der Boom agiler Organisationskonzepte konfrontiert Führungskräfte und Berater/innen damit, gleichzeitig zwei scheinbar unvereinbare Welten zu bedienen: Agile, selbstorganisierte und traditionell hierarchische. Werden hybride Organisationen zur neuen Normalität? Wie lässt sich das „sowohl als auch“ gestalten?
Zum ProgrammHier zunächst eine Auswahl von Teilnehmer*innenfeedbacks:
Ich habe noch keine Konferenz erlebt, bei der es so einfach war, ins Gespräch zu kommen und Menschen kennenzulernen, die mein Leben nachhaltig bereichern werden.
Die Gespräche und Workshops sind geprägt von einer hohen Ernsthaftigkeit in der Auseinandersetzung, quasi im dauerhaften Erwachsenen-Ich-Modus.
Ein empfehlenswertes Format mit vielen unterschiedlichen Impulse! Besonders habe ich den offenen Austausch zwischen den Teilnehmern geschätzt.
Liebes gws-Netzwerk,nachdem ich das gws-Forum 2019 erleben durfte bin ich mehr als begeistert von eurer Arbeit und davon, auf welch hohem Niveau auch im Teilnehmerkreis diskutiert wurde.
Vielen Dank an die Personen die das Forum 2019 organisiert haben. Es war sehr interessant, für mich als Französin, zu sehen wie weit Ihr schon seid.
Und das waren die highlights des gws-forum 2019:
Zunächst: es war einfach eine spannende, inspirierende, manchmal sehr aufregende wie anregende Aufgabe, das Forum zu gestalten. Wenn sich jemand das überlegt, für 2020 mitanzugehen, mitzugestalten – wir stehen für Fragen zur Verfügung.
Danke an alle, die gekommen sind, die entsprechend Feedback gegeben haben, für Gelungenes und auch „Rumpliges“.
Der Start: Über 100 Menschen sind versammelt, wir sind gespannt – und schnell entsteht eine leichte, begegnungsorientierte, neugierige und wohlwollende Stimmung, GWS-typisch 😉.
Am ersten Nachmittag kommen wir auf Basis einer keynote von Professor Dr. Thomas Ginter zum Spannungsfeld zwischen Lean und Agil miteinander ins Gespräch. In Gruppen wird sich ausgetauscht, Erfahrungen geteilt – Impulse gegeben und erhalten…nochmal zusammengefasst in einer Art Fishbowl, um die Vielzahl der Impulse zu verdichten.
Anschließend erleben wir einen anregenden Abend bei einer Impro Session mit Minh Luong und Stefan Kollmeier.
Der zweite Tag startet unter dem Thema „Persönlichkeit und Organisation“.
Hier spannt sich der Bogen von Joel Weser, der die Wirkung körperlicher PrEssenz beeindruckend demonstriert über das Konzept der Ich-Entwicklung, vorgestellt durch Dr. Thomas Binder hin zu Führung in hybriden Organisationen mit Prof. Dr. Thomas Ginter. Gleichzeitig erläutert Rainer Krumm das 9-Levels-Modell zur Analyse von Werten Organisationen, Teams und deren Mitgliedern.
Im zweiten Teil des Vormittags berichten vier Verantwortliche Anja Oden (Daimler AG), Sven Burgmans (Basler Versicherungen), Cinzia Ciuffolini (Siemens AG) und Benjamin Straßer (Caritas) in spannenden Vorträgen über ihre Herausforderungen, Erfolge und die Stolpersteine angesichts hybrider Organisationsstrukturen im Unternehmensalltag.
Sie erzählen wie sie selbst führen, welche Reaktionen sie aus der Organisation erfahren und wie sie damit umgehen.
In der folgenden Podiumsdiskussion vertiefen und erweitern wir diese Perspektiven gemeinsam mit den Teilnehmenden des Forums.
Sind die vier nicht auch irgendwie eine Art „role models“ für ein Sich-verorten-und bewegen in diesem Spannungsfeld?
Im nächsten Part treffen verschiedene Beraterwelten auf die Organisationen. Das reicht von „Old-School OE-lern“ (die Unternehmerberater) im gemeinsamen Projekt mit agilen Methodikern (Innoki) über Erfahrungen von Dr. Tamás Buga mit Reinventing Organizations in Ungarn bis hin zur Vorstellung systemischer Schemata als hilfreiches Werkzeug angesichts der VUCA Bedingungen durch Carmen Diebolder.
Den Abend beschließen wir mit einer Filmvorführung von „Die stille Revolution“, der auch beim anschließenden Gespräch mit Tanz mit DJ Bojanado noch kontrovers diskutiert wird.
Der Freitag Vormittag dreht sich um scheinbare Unvereinbarkeiten, wobei Katja Baghorn, Johanna Röhrl und Ilse Lang von Umgangsweisen mit den widersprüchlichen Herausforderungen bei Stadtwerken, Pflegediensten und in der Gemeinwohlökonomie berichten. Ergänzt wird das Programm durch einen Workshop, in dem Walter Herter und Verena Ende gemeinsam mit den Teilnehmern die Anforderungen der VUCA-Welt für Organisationen und ihre Mitglieder aus psychologischer Sicht reflektieren.
In der abschließenden keynote gibt Anja Oden anregende Impulse zu den kommenden Herausforderungen und Gestaltungsansätzen für die Wirtschaft der Zukunft.
Den Abschluss des Forums bildet ein kurze Design Thinking Session zu Impulsen für das Gelingen und humorvolle Impro-Rückblick auf die vergangen Tage durch Minh Luong, Stefan Kollmeier gemeinsam mit Richard Schneider.
DANKE an alle!
Impressionen & Dokumentationen
Für Mitglieder und Teilnerhmer am gws-forum stehen viele Vorträge, Präsentationen und Impressionen im Archiv zur Verfügung.
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